(Selbst-) Management by Quantenphysik – Alles ist Energie!

Wer sich mit aktuellen wissenschaftlichen und philosophischen Diskussionen beschäftigt, stösst immer häufiger auf Themen wie Quantenphysik und ihre faszinierenden Auswirkungen auf unser Verständnis von Materie und Energie. Während die klassische Newtonsche Physik nach wie vor unsere makroskopische Welt beschreibt, zeigt die Quantenphysik, dass auf kleinster Ebene Teilchen und Energie in einer dynamischen Wechselwirkung stehen.


Bekannterweise besteht unser Körper aus unzähligen Atomen und Molekülen, die in ständiger Bewegung sind – angetrieben durch Energie. Energie ist also nicht nur eine physikalische Grösse – sie ist auch eine mentale und emotionale Ressource, die unseren Alltag prägt.

 

Die Quantenphysik zeigt, dass unsere Realität nicht festgelegt ist, sondern durch Interaktion und Beobachtung beeinflusst wird. Ähnlich verhält es sich mit unserem Energiehaushalt: Unsere Gedanken, Emotionen und Handlungen formen, wie viel Energie wir zur Verfügung haben und wie wir sie einsetzen.

 

Indem wir unsere Aufmerksamkeit gezielt lenken, unsere Gedanken und Emotionen bewusst gestalten und bewusst mit unserer Energie haushalten, können wir unsere persönliche Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit nachhaltig steigern.

 

In diesem Beitrag möchte ich Euch einige praktische Ansätze und Methoden vorstellen, um das persönliche Energiemanagement zu optimieren.


1. Wo die Aufmerksamkeit ist, fliesst auch die Energie hin

Wir alle verfügen über ein gewisses Energiekonto, und genau wie beim Geld lohnt es sich zu überlegen, wie wir unser „Energievermögen“ investieren.

 

Unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit. Wenn wir uns auf Stress, Probleme oder Negativität konzentrieren, verstärken wir genau diese Aspekte. Umgekehrt können wir unsere Energie produktiv investieren, indem wir bewusst positive, lösungsorientierte oder inspirierende Themen in den Fokus nehmen.

 

Praxis-Tipp: Fokus bewusst lenken

  • Stelle dir regelmässig die Frage: Worauf richte ich gerade meine Aufmerksamkeit? Ist das hilfreich?

  • Nutze mentale Anker, um den Fokus neu auszurichten (z. B. eine Notiz auf dem Schreibtisch mit „Lösung statt Problem“).

  • Vermeide unnötige Energie-„Leaks“ wie übermässigen Nachrichtenkonsum oder destruktive Gedankenspiralen.


2. Gedanken und Emotionen erzeugen Energie – und diese multipliziert sich nach aussen

 

Unsere Gedanken und Emotionen haben eine messbare Wirkung  auf uns selbst und auf unser Umfeld. Negative Emotionen wie Ärger oder Angst verbrauchen viel Energie, während Freude und  Begeisterung uns regelrecht aufladen können.

 

Diese Dynamik ist auch als „Wie innen, so aussen“ bekannt: Unsere innere Haltung beeinflusst, wie wir auf andere wirken und welche Reaktionen wir erhalten. Wer bewusst mit seinen Gedanken und Emotionen umgeht, kann nicht nur seine eigene Energie steuern, sondern auch sein Umfeld positiv beeinflussen.

 

Praxis-Tipp: Energie bewusst aufbauen

  • Starte den Tag mit einer positiven Frage: Worauf freue ich mich heute? Was gibt mir Energie?

  • Achte darauf, wie du sprichst – sowohl zu dir selbst als auch zu anderen, Denn erst Worte lassen Deine Gedanken und damit Deine Energie in der Realität wirken! 

  • Bewegung, Musik und Lachen sind einfache Wege, um dein Energielevel sofort zu steigern.


3. Die 3-Kriterien-Evaluation: Lohnt es sich, Energie zu investieren?
 

Nicht alles, was uns beschäftigt, verdient unsere volle Aufmerksamkeit. Um zu entscheiden, ob sich eine Investition von Gedanken und damit Energie lohnt, hilft eine einfache 3-Kriterien-Evaluation:
 

Kann ich es direkt beeinflussen? → Falls ja: Energie gezielt investieren und Lösungen suchen.
Kann ich es indirekt beeinflussen? → Falls ja: Energie punktuell investieren, Netzwerke nutzen, Alternativen prüfen.
Kann ich es weder direkt noch indirekt beeinflussen? → Falls nein: Bewusst loslassen, um keine Energie unnötig zu verschwenden.

 

Praxis-Tipp: Mentale Klarheit schaffen

  • Erstelle eine Liste mit Deinen aktuellen Herausforderungen und ordne sie nach diesen Kriterien.

  • Falls du etwas nicht beeinflussen kannst, akzeptiere es wie es ist, und auch deine Meinung darüber.  

  • Übrigens: viele vermeintliche Probleme lösen sich nach einer gewissen Zeit von selber.


4. Der „Energie-Rückfluss“-Check: Was gibt mir Energie zurück?
 

Nicht jede Aufgabe oder Interaktion kostet nur Energie – manche geben auch welche zurück. Die entscheidende Frage lautet daher:

 

Was gibt mir Energie? (z. B. inspirierende Gespräche, Bewegung, Natur, kreative Tätigkeiten)
Was raubt mir Energie? (z. B. Konflikte, unproduktive Meetings, Perfektionismus, unerfreuliche Nachrichten)

 

Praxis-Tipp: Bewusst Energie-Booster einplanen, Energiefresser vermeiden

  • Identifiziere deine Top 3 Energiequellen und baue sie aktiv in deinen Alltag ein.

  • Vermeide Energiefresser, wo es möglich ist – vielleicht durch klare Strukturen und Rollen (siehe auch Methodik Blog 2# Kleine Veränderungen  - grosse Wirkung!

  • Ärger steigt auf? Halt inne, überlege Dir ob sich die Energieinvestition in den Ärger wirklich lohnt... 


5. Die 80/20-Regel: Fokus auf das, was zählt
 

Das Pareto-Prinzip besagt, dass 80 % der Ergebnisse aus 20 % der eingesetzten Energie resultieren. Anstatt überall Deine kostbare Energie zu verstreuen, kannst du gezielt die Aufgaben, Projekte oder Beziehungen identifizieren, die den grössten positiven Effekt haben.

 

Praxis-Tipp: Setze klare Prioritäten

  • Erstelle eine Liste deiner wichtigsten Aufgaben und frage dich: Welche wenigen Dinge bringen den grössten Fortschritt?

  • Fokussiere dich auf diese – alles andere ist zweitrangig.


6. Energieschleusen erkennen und schliessen:
 

Manchmal verlieren wir unbewusst Energie durch:
Negative Gedankenspiralen
Multitasking und ständige Ablenkung
Unklare Prioritäten oder zu viele „offene Baustellen

 

 Praxis-Tipp: Mentale Ordnung schaffen

  • Begrenze bewusst Energie-„Leaks“ (z. B. unnötiges Grübeln oder Social Media Scrolling).

  • Beende unerledigte Aufgaben bewusst, um keine „offenen Energie-Schleifen“ zu haben.

  • Und, falls Du es nicht eh schon tust, - Mach Dein Bett selber, auch wenn es erst direkt vor dem Schlafengehen ist.  Komischer Tip? Ja, aber  es hat einen unglaublichen Effekt auf Deine Schlafqualität und damit auf Dein Energiekonto.. probier es einfach mal aus! 


 

Was denkst Du darüber? Kennst Du weitere Strategien um bewusster mit der persönlichen Energie umgehen? Dann teile sie doch bitte in den Kommentaren. 

 

Lasst uns unsere Energie gemeinsam bewusster investieren – für mehr Fokus und Erfolg! 🚀

 

Illustration: Dall-E